Kinder ohne Tranen

Das Buch KINDER OHNE TRÄNEN befasst sich mit einem großen Tabuthema. Zwar versucht unsere Gesellschaft inzwischen auf dieses Thema einzugehen, doch mit sichtlich wenig Erfolg. Noch immer verschließen die Menschen in ihrer Umgebung davor die Augen. Das Problem "Sexueller Kindesmissbrauch" ist auch in den reichen Industriestaaten wie Deutschland eine der zentralen gesamtgesellschaftlichen Zukunftsaufgaben. Das kostbarste und höchste Gut, das uns Menschen geschenkt wird - allein alle 40 Sekunden hier in Deutschland - sind unsere Kinder. Wir versuchen, sie mit all unserer Macht und unseren Möglichkeiten zu schützen, doch leider gibt es in jeder Schulklasse im Durchschnitt ein Kind, welches missbraucht wird. In diesem Buch versuche ich als Autor in die Rolle eines solchen Kindes zu schlüpfen. Nur der Versuch, sich in dieses Kind hinein zu versetzen, war beinahe nicht möglich. Wie denkt und handelt ein Kind, welches von einer Person missbraucht wird, die ihr nahesteht? Inwieweit behält ein Kind seine Phantasie, seine Hoffnung, seinen Willen, um weiter zu leben? Auch wenn meine Geschichte frei erfunden ist, so denke ich doch, dass ich alles richtig beschrieben habe. Denn wer weiß schon, was in den vier Wänden des Nachbarn vor sich geht? Wie sicher können Sie sein, dass nicht Ihr eigenes Kind in großer Gefahr steckt, ohne dass Sie etwas davon bemerken? In unserer heutigen Zeit, einer modernen Welt, in der die Technik fast alles möglich macht, ist keines unserer Kinder mehr sicher, selbst in den eigenen vier Wänden nicht mehr. Fremde Männer chatten vielleicht in diesem Augenblick mit Ihrem Kind, ohne dass Sie es ahnen. Ein Computer hat nichts im Kinderzimmer zu suchen. Stellen Sie ihn dort auf, wo Sie auch einmal unbemerkt über die Schulter Ihres Kindes sehen können. Achten Sie bei Ihren Kindern auf Veränderungen. Niemand kann Ihnen dabei wirklich helfen. Die Vielfalt möglicher Anzeichen für sexuellen Missbrauch ist groß, sodass es für die Eltern meist schwierig ist, Hinweise richtig einzuordnen. Eine Verhaltensänderung tritt jedoch bei fast allen missbrauchten Kindern auf. Doch wenn nicht Sie - wer sonst sollte Veränderungen an Ihrem Kind feststellen können?