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Psychoanalyse und Kino. Was hat Freud gegen das Kino? German, 1. edition
Turan Gizbili
Psychoanalyse und Kino. Was hat Freud gegen das Kino? German, 1. edition
Turan Gizbili
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Duisburg-Essen (Institut für Germanistik), 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Zwischenprüfungsarbeit 63 KB , Abstract: Das Jahr 1895 kann als das Geburtsjahr zweier mächtiger Diskurse des 20. Jahrhunderts angesehen werden. Am 28. Dezember dieses Jahres fand in den Kellergewölben des Pariser Grand Café auf dem Boulevard des Capucines etwas statt, was es bis daher noch nicht gegeben hatte: die erste öffentliche Filmvorführung der Welt. Es wurden die Filme , Le dejeuneé de bebé`, , La sortie des usines`, , L?arroseur arrose` und , L?arrive d?un train en garre`gezeigt. Der letzte Film versetzte die Zuschauer in Schrecken, die ,, Lokomotive... rast aus der Tiefe der Leinwand direkt auf die Kamera zu und dicht vorbei. ... Ein neuer und vorerst befremdlicher Blick auf eine inszenierte Welt war entstanden, der ruhige Blick auf eine Welt der Bewegungen."1 Im selben Jahr kommt der , Entwurf einer Psychologie` von Sigmund Freud heraus, seine erste grundlegende Schrift über das Ich. Unter anderem wird hier die These formuliert, daß die ,, reale Außenwelt... als Ananke (griech.), als , Not des Lebens`, als Bedrängnis..."2 in den Menschen eintritt. ,, Realität stellt für die Psyche offensichtlich immer ein Moment von Anstrengung und peinsamer Herausforderung dar."3 Christiane von Wahlert sieht hier, daß Freuds These einen Erklärungsansatz für die Faszination der Menschen für das Kino liefern kann, da sich Ihrer Meinung nach im Kino ohne eigenes Zutun viel erleben läßt, ,, ohne von der realen Not des Lebens belästigt und eingeholt zu werden." 4 Vor allem Freuds Traumdeutung liefert für einige Filmemacher erst eine Art von intellektueller Berechtigung, eine geistige Vorwegnahme und Grundlage für die Produktion von Filmen: ,, Warum sollte man nicht Filme machen können, die nicht nur wie ein Traum sind und auch nicht nur eine Träumerei, sondern ein
36 pages
Medien | Bücher Taschenbuch (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken) |
Erscheinungsdatum | 16. Juli 2007 |
ISBN13 | 9783638636834 |
Verlag | Grin Verlag |
Seitenanzahl | 36 |
Maße | 148 × 210 × 2 mm · 68 g |
Sprache | Deutsch |
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