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Vom Paternalismus Zur Partizipatorischen Demokratie Auf Lokaler Ebene: Das Fallbeispiel Des Partizipatorischen Haushaltes Im Brasilianischen Porto Alegre German edition
Clovis Zimmermann
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Vom Paternalismus Zur Partizipatorischen Demokratie Auf Lokaler Ebene: Das Fallbeispiel Des Partizipatorischen Haushaltes Im Brasilianischen Porto Alegre German edition
Clovis Zimmermann
Magisterarbeit, die am 01.03.1999 erfolgreich an einer Universität in Deutschland im Fachbereich Soziologie eingereicht wurde. Die Schwächen der in westlichen Gesellschaften vorherrschenden repräsentativen oder liberalen Demokratie sind vor allem nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes deutlicher geworden. Sie wird als "Regierung von Gruppen" (Giddens 1997) bezeichnet, die weit von den Bürgern entfernt ist. Eine noch schärfere Kritik besagt, daß das Prinzip der Repräsentation die Grundlagen der Demokratie "zerstört" (Barber 1994: 12), weil sie mit Teilnahmslosigkeit und Entfremdung einhergeht. Darüber hinaus baut die heutige vorherrschende Demokratie eine große Distanz zwischen Bürgern und Staat auf, was einen "Verlust der Spürbarkeit der Demokratie" (Schulze 1996) oder einen "Bedeutungsverlust demokratischer Entscheidungen" (Taylor 1996) zur Folge hat. Der heutige liberale Staat wird für diesen Zustand verantwortlich gemacht, solange er vorgibt, für alle Probleme die "Lösungskompetenz" (Weidenfeld 1996) zu besitzen. Dennoch werden institutionelle Partizipationsanreize, die eine Dezentralisierung des politischen Lebens vorsehen und damit Akteuren auf kommunaler Ebene mehr Autonomie und politisches Gewicht verleihen, als mögliche Lösung vorgeschlagen (vgl. Cochrane 1986; Dettling 1996; De-Shalit 1996). Für mehr politische Mitbestimmung haben sich im Jahr 1992 170 Staaten auf der UNCED-Konferenz in Rio de Janeiro verpflichtet. In dieser Magisterarbeit setze ich mich mit der Erweiterung der repräsentativen Demokratie bzw. mit dem Modell der partizipatorischen Demokratie auseinander. Nach Ansicht von Taylor (1996) kann die Distanz zwischen Staat und Bürgern sowie die sich verschärfende Tendenz zur Fragmentierung des Zusammenlebens nur durch mehr Beteiligung der Bürger verringert werden. Außerdem soll die Bürgerbeteiligung zur Effizienz der politischen Entscheidungen beitragen. Beispielsweise nahmen die Sozialdemokraten in Deutschland in ihr Wahlprogramm für di...
Medien | Bücher Taschenbuch (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken) |
Erscheinungsdatum | 28. März 2000 |
ISBN13 | 9783838622606 |
Verlag | Diplomarbeiten Agentur diplom.de |
Seitenanzahl | 94 |
Maße | 146 × 6 × 207 mm · 140 g |
Sprache | Deutsch |
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