Pygmalion alias My Fair Lady: - Bernard Shaw - Bücher - Independently Published - 9798566453323 - 17. November 2020
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Pygmalion alias My Fair Lady: German edition

Bernard Shaw

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Pygmalion alias My Fair Lady: German edition

Oscar- und Literaturnobelpreisträger Bernard Shaw erklärte unmissverständlich, warum er für Pygmalion - Literaturvorlage für den Film und das Musical My Fair Lady - Wien, Berlin und München vor London bevorzugte: "Es ist zu einer Tradition der englischen Presse geworden, nach einer Uraufführung meines neuen Theaterstücks in die ganze Welt hinauszuposaunen, dass es kein Bühnenstück sei - dass es langweilig, blasphemisch, unpopulär und finanziell erfolglos sei. Die Nachrichten werden postwendend nach Berlin und Wien telegrafiert, mit dem Ergebnis, dass Intendanten dort gezwungen waren, Aufführungen zu verschieben. Deswegen haben die Intendanten mich gebeten, dass ich meine Bühnenstücke zuerst von ihnen aufführen lassen sollte. Ich bin dieser Bitte schließlich nachgekommen."Die Idee für diese Komödie entlieh der Dramatiker der griechischen Mythologie. Der Bildhauer Pygmalion von Zypern erschuf eine weibliche Elfenbeinstatue, schließlich verliebte er sich in sie. Die Göttin der Liebe Venus beseelte Elfenbein und erweckt die Statue zum Leben, später wurde sie Galatea genannt. Pygmalion ist in der Shaw's Version der Sprachprofessor Henry Higgins, milchweiße Galatea ist Eliza Doolittle. In Pygmalion geht es um eine Wette. Higgins traf Eliza und Hauptmann a. D. Pickering zufällig auf der Covent Garden Piazza und wettete mit Pickering aus Spaß, dass er Eliza's Cockney-Dialekt in makelloses Englisch verwandelt und als Herzogin ausgibt. Das Stichwort "aus Spaß" ist entscheidend, denn Higgins' Vita zeigt, dass er keine Bestätigung seiner Professionalität von einem zufälligen Bekannten Pickering brauchte, sondern gegenteilig die Verwandlung eines Blumenmädchens in eine Herzogin diskret halten wollte. Higgins und Pickering übernahmen alle Ausgaben im Wert von umgerechnet mehrere Tausend Euro für Eliza: Sie wurde ins Higgins' Haus einquartiert, bekam ein Zimmer mit Vollpension, modische Klamotten, Taschengeld und wurde von Higgins nach seiner patentierten Methode phonetisch unterrichtet. Higgins erfüllte sein Versprechen. Auf dem Empfang eines Botschafters wurde Eliza wie eine salonfähige Prinzessin gefeiert. Aber er hatte nicht vor, sich in seine herrliche Schöpfung zu verlieben, geschweige zu heiraten. Er war kein Schürzenjäger: "Für mich sind meine weiblichen Unterrichtenden wie Holzklötze und ich bin selbst kalt wie ein Fisch ihnen gegenüber." Und er verliebte sich "niemals in jemanden unter fünfundvierzig". "Ich stehe nicht auf jungen Frauen. Ich habe ein ganz festes Ideal von meiner Traumfrau: Sie muss dir [Mutter] möglichst ähnlich sein." "Doch, doch. Er muss!", mehrten sich die Stimmen der Medien und beanspruchten für sich die Deutungshoheit über das Stück. "Es wäre sehr spannend gewesen, nach meinem Tod über meine musikalischen Vorlieben und Abneigungen zu erfahren", scherzte russischer Komponist Tschaikowsky. Nach der Uraufführung des Stücks erntete Bernard Shaw Shitstorm. Zahlreiche wichtigtuende Journalisten, Rezensenten und Literaturexperten entrüsten sich routinemäßig über Bernard Shaw. Alle Sünden in Eine münden: Sein angeblicher Charmeur und Schikaneur Higgins sei gefühlskalt, selbstherrlich, egozentrisch, versnobt, grobschlächtig und geltungssüchtig. Er triebe eine Bildung durch Dressur ohne die menschliche Achtung, betrachtete Eliza nicht als gleichwertig an, weigerte sich, sie als fühlendes Wesen zu behandeln, nahm Eliza als Person nicht wahr, ignorierte ihre menschlichen Bedürfnisse, indem er ihre Liebe nicht erwiderte. Tathandlungen, die zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der Lebensgestaltung des Opfers führten, wurden prompt aufgelistet: Der Professor hat Eliza sozial entwurzelt und gedankenlos ihre Zukunft zerstört. In Wahrheit profitierte Eliza stark von Higgins' Einmischung: Sie hat sich als Persönlichkeit weiterentwickelt, einen netten Mann geheiratet und ist eine Besitzerin eines Blumenladens im Zentrum von London geworden. Fazit


192 pages

Medien Bücher     Taschenbuch   (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken)
Erscheinungsdatum 17. November 2020
ISBN13 9798566453323
Verlag Independently Published
Seitenanzahl 192
Maße 127 × 203 × 10 mm   ·   195 g
Sprache Deutsch  
Übersetzer Baziyan, Vitaly

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