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Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) gesandt nach Annaberg
Joachim Bonatz
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Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) gesandt nach Annaberg
Joachim Bonatz
Mit dieser kleinen Sammlung der an einem Oberveterinärrat gerichteten Post sowie seiner danach bei Reisen dem Thema zugeordneten Postkarten soll das Grauen des Krieges gezeigt werden. Der Autor nimmt das Geschehen vor 100 Jahren zum Anlass, um daran zu erinnern. Einige Lehren, die daraus auf uns überkommen sind, werden aufgeführt unter anderem auch für aktuelle und künftige Bundestags-wahlen. Auszüge aus den Mitteilungen auf den Feldpostkarten: "... Mir geht es gut, was ich auch von Ihnen hoffe. Ich war vom 26.7. bis 10.10. im Lazarett und jetzt bin ich wieder in der Kompanie. Ich hoffe, dass ich gesund wieder nach Annaberg komme. Mein Bruder ist hier in der Nähe gefallen. Im naheliegenden Wald. ...""... Mein Zustand ist noch recht gut zu bezeichnen. Eine für den 28.11. vorgesehene Operation konnte nicht stattfinden, da es der Zustand der Baracke nicht erlaubte. Hoffentlich nimmt alles bald ein gutes Ende. ..""... das Leid kannst Du Dir nicht vorstellen. Zwei aus Geyer sind gefallen und einer aus Königswalde ist verwundet. Ich werde Dir mehr im Brief schreiben. So kann ich Dir nicht mitteilen, wie es hier zugeht. Ob es mir vergönnt ist Dich noch einmal zu sehen?"" hier geht es wieder mal ganz lebhaft zu an unserer Front. Wir hören fast einhundert-faches Artilleriefeuer Tag und Nacht. ... "" ... liegen wir drei wieder im Graben. Bei uns ist nichts weiter als Gas, Artilleriefeuer und man weiß manchmal nicht wo einem der Kopf steht. Wir liegen nun schon seit Mai nur noch im Graben. Wann wird denn der Krieg ein Ende haben? ...""... Wir sind schon zünftig marschiert, schon fünf Tage, längstes mal 30 Kilometer. Da ist man sehr kaputt. ...""... Soweit bin ich noch gesund, was ich auch von Ihnen hoffe. Wir liegen schon paar Tage im Graben, sehr viel Wasser, Dreck, Kälte, macht aber nichts. Sonst hört man nichts vom Frieden. Hoffentlich kommen die alle mal zur Einsicht. Die besten Grüße aus dem Graben sendet Ihnen ...."".. Wir haben einen schlechten Jahresbeginn gehabt und.... beschossen bis 1 Uhr. Hoffentlich hört das bald auf, damit wir gesund wieder heimkommen können. Das ist die Hauptsache ...""... ich komme am 1. Januar 1918 nach Hause. Eher darf ich nicht. Hoffentlich ist dieser Krieg bald zu Ende. Hier sieht es nicht so aus. Am Sonntag ist die schöne Kathedrale lang beschossen worden. Sie liegt 35 km von hier entfernt. Man kann die Kanonen ganz gut hören. ..."
Medien | Bücher Taschenbuch (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken) |
Erscheinungsdatum | 14. August 2017 |
ISBN13 | 9781522098799 |
Verlag | Independently Published |
Seitenanzahl | 52 |
Maße | 152 × 229 × 3 mm · 90 g |
Sprache | Deutsch |
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